Willkommen auf dem Azubiblog von Gelszus rmm Marketing Research

Ein Azubiblog zum Thema Marktforschung?

Schon wieder einer dieser unzähligen Blogs, haben Sie vielleicht als erstes gedacht, als Sie gerade zufällig über diese Zeilen gestolpert sind.

Und dann auch noch ein Marktforschungsblog aus Azubiperspektive, war eventuell Ihr zweiter Gedanke.
Fortgesetzt vom dritten: Interessiert das überhaupt jemanden? Liest das überhaupt jemand, abgesehen vom Kollegen, der gerade die Wartezeit zwischen zwei Telefonaten überbrücken muss, und der Familie des Azubis, die gerne einmal wissen möchte, was die Tochter da eigentlich den ganzen Tag in diesem kuriosen Job treibt, den man Marktforschung nennt?

Warum sollte man sich im fortgeschrittenen digitalen Zeitalter noch die Mühe machen einen Blog zu starten, wenn der Blog als Medium ungefähr so innovativ und revolutionär wie die Integration einer Kamera ins Smartphone ist – nämlich gar nicht (mehr)?

Leicht verständliche Einblicke in ein spannendes Berufsfeld

Wir haben uns lange Gedanken um diese Fragen gemacht und sind zu dem Schluss gelangt: Es kommt selbstverständlich nicht mehr darauf an, dass man eine Kamera ins Smartphone einbaut, aber durchaus darauf, wie man dies tut.

Wir wollen in unserem Blog nicht nur darüber schreiben, was die Marktforschung alles kann. Vielmehr wollen wir Einblicke in die Marktforschungsbranche und unsere Arbeit aus einer Perspektive geben, welche dieses spannende, vielfältige und hin und wieder etwas kuriose – aber für die meisten Menschen auch stereotype und abstrakte – Berufsfeld verständlich, informativ und ein klein wenig unterhaltsam beleuchtet. Und wer könnte diese Einblicke besser geben als jemand, der gerade dabei ist, das Handwerkszeug eines Marktforschers in der Ausbildung zu erlernen?

Wenn Sie also bis hier durchgehalten haben, werden Sie im Folgenden erfahren, was wir uns mit dem Blog zu erreichen wünschen.


Informationen und Tipps für FAMS und andere Interessierte

Geplant ist zunächst ein Beitrag alle vier Wochen, den wir immer zum 30. eines Monats einstellen werden. Inhaltlich wird der Schwerpunkt natürlich vor allem auf Themen liegen, die die Ausbildung zum / zur Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung (FAMS) berühren, z.B. die Suche nach einem geeigneten Ausbildungsbetrieb oder die Frage danach, ob letztendlich doch kein Weg um ein anschließendes Studium herumführt – aber nicht ausschließlich.

Grundsätzlich sind daher nicht nur potenzielle und aktuelle FAMS zum Mitlesen eingeladen, sondern alle, die nicht durchweg hoch fachspezifische Artikel erwarten, sondern die Marktforschungsbranche gerne einmal aus einer etwas anderen Perspektive kennenlernen möchten. Jemand, der sich in der Ausbildung befindet, betrachtet einige Dinge vielleicht noch unvoreingenommener als jemand, der bereits seit Jahren in seinem Beruf steckt.


Marktforschung transparenter gestalten

Warum wir uns ausgerechnet für einen Azubiblog entschieden haben? Einen Grund haben wir Ihnen bereits genannt, doch es gesellen sich andere Argumente hinzu: Die Marktforschung genießt in der breiten Bevölkerung kein besonders positives Ansehen. Skandale, die sich durch die zurückliegenden Jahrzehnte ziehen, immer wieder in den Massenmedien aufgegriffen und kommentiert, tragen ihren Teil dazu bei. Natürlich wollen wir nicht von der Hand weisen, dass die zuweilen harte Kritik in manchen Fällen angebracht ist. Doch es gibt auf der anderen Seite sehr viele Institute, Unternehmen und Marktforschungsstudios in der Branche, deren Mitarbeiter tatsächlich eine Leidenschaft für Zahlen, Menschen und Trends mitbringen, die eine Verantwortung gegenüber den Meinungen, die sie abbilden und den Positionen, die von diesen Meinungen gestützt werden, spüren und die in vollem Bewusstsein dieser Verantwortung agieren und ehrliche Arbeit leisten.

Auf Basis von Markt- und Sozialforschungsdaten werden politische Entscheidungen getroffen und manchmal nachhaltige Veränderungsprozesse in Unternehmen eingeleitet. Ergebnisse, die solchen Einfluss auf unser aller täglich Leben nehmen können, sollten vor allem zweierlei sein: objektiv und wahrheitsgetreu. Diese beiden Aspekte können Daten für sich beanspruchen, wenn nachvollziehbar wird, auf welchem Weg und auf welche Art und Weise sie gewonnen wurden. Und dieser Anspruch erfordert Transparenz, um welche die Branche seit Jahren kämpft.



Vorurteile abbauen

Wir wollen mit unserem Blog unseren Teil dazu beitragen, etwas Licht ins Dunkel der Marktforschung zu bringen und jungen Menschen (und natürlich allen anderen, insofern sie dies nicht eh schon wissen) aufzeigen, weshalb es sich bei der FAMS-Ausbildung und dem Beruf Marktforscher um einen der spannendsten, abwechslungsreichsten, vielfältigsten und anspruchsvollsten Berufe handelt, die der moderne Arbeitsmarkt derzeit zu bieten hat. Und natürlich wollen wir zeigen, dass Marktforschung kein ominöses Hexenwerk ist, sondern ein solides Handwerk, das auf wissenschaftlich fundierten Annahmen fußt.

Das führt uns zum dritten Punkt, weshalb wir uns für einen Blog entschieden haben: Marktforschung kann zuweilen eine ziemlich komplexe Angelegenheit werden. Alleine Erläuterungen dazu, mit welcher Methode die zufällige Auswahl von Befragten noch zufälliger gestaltet werden kann, könnten problemlos Romane füllen, die Lew Tolstoi vor Neid erblassen ließen. Und über komplexe Angelegenheiten lässt es sich nun einmal schlecht twittern oder bei Instagram posten, was in der heutigen digitalen Medienlandschaft wahrscheinlich eher ein adäquates Kommunikationsinstrument darstellen würde. Daran, wichtige Messages in 280 Zeichen zu quetschen, sind schon die größten Geister gescheitert und wenngleich Donald Trump es trotzdem weiter versucht – uns erschien ein Blog als die bessere und bescheidenere Wahl.


Akzeptanz schaffen

Natürlich kennt jeder die oftmals ungeliebten Telefonanrufe, die man abwimmelt und im Angesicht derer man Ausreden zu Tage fördert, von denen man selbst gar nicht wusste, dass so viel Kreativität in einem schlummert oder die nervtötenden Straßenumfragen, wo Baggerer regelmäßig die Menschenmassen in Einkaufsstraßen auf eine Art teilen, die Moses stolz gemacht hätte, aber von den umfangreichen Vorbereitungen und durchdachten Konzepten, die diesen Befragungen vorausgehen, erfährt kaum jemand.

Marktforschung erscheint simpel, wenn man wenig oder nichts darüber weiß. Und obwohl Marktforschung bzw. deren Ergebnisse unseren Alltag bereichern, z.B. in den Supermärkten, in denen wir Verpackungsdesigns als ihr Ergebnis betrachten oder in Form des geänderten Designs unseres Lieblingsonlineshops, der sich plötzlicher viel besser bedienen lässt, wird ihr immer nur dann entsprechende Aufmerksamkeit zuteil, wenn sich der nächste Betrugsskandal abzeichnet.

Diese stiefmütterliche Behandlung hat die Branche in unseren Augen nicht verdient und aus diesem Grund wollen wir an dieser Stelle zukünftig mehr als 280 Zeichen investieren und den einen oder anderen Einblick hinter die Kulissen einer Berufszunft geben, in der es – bei allem Idealismus – natürlich um Geld, aber eben auch um die Menschen, ihre Bedürfnisse und darauf fußende spannende Projekte geht.


Es ist toll, ein / eine FAMS zu sein!

Zu guter Letzt möchten wir auch den Ausbildungsberuf zum / zur FAMS etwas bekannter machen, denn obwohl der Beruf einiges zu bieten hat, ist er selbst nach mehr als zehn Jahren kaum jemandem ein Begriff und selbst innerhalb der Marktforschungsbranche kann es noch vorkommen, dass man irritierte Blicke erntet, wenn man zum Ausdruck bringt, man sei ein / eine FAMS.

Wie in anderen Branchen werden natürlich auch in der Marktforschung qualifizierte Nachwuchskräfte gesucht und da niemand eines Morgens aufwacht und plötzlich weiß, dass er Marktforscher werden möchte, wollen wir den Blog ebenfalls nutzen, um angehenden und aktuellen Azubis sowie Ausbildern, Unternehmen und Instituten ein paar Einblicke in den Ausbildungsalltag und die Ausbildungsinhalte zu verschaffen. Die FAMS-Ausbildung schlägt aus unserer Sicht nämlich sehr gut eine Brücke zwischen den statistischen Anforderungen, die an einen (angehenden) Marktforscher gestellt werden und der Option, diesen Beruf trotz eines fehlenden Studiums ausüben zu können.

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